Familie und Beruf

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Betreuung von Kindern und von pflegebedürftigen Angehörigen verlangt von Berufstätigen ein Höchstmaß an Engagement, Kreativität sowie Koordinations- und Organisationsfähigkeit. Betreuungsplätze für Kinder nach der Elternzeit zu finden, Betreuungszeiten, die keine Berufstätigkeit in Vollzeit erlauben, Team-Tage an Wochenenden, Sitzungen in den späten Nachmittags- oder Abendstunden – all das stellt Mitarbeitende vor Herausforderungen.

Nicht für alle Probleme lassen sich schnell und umfassend zufriedenstellende Lösungen finden. Aber oft gibt es Wege, die nur entdeckt werden wollen.

Basierend auf einer Gesundheitsbefragung der Mitarbeitenden bietet der Ev. Kirchenkreis gezielte Unterstützung bei

  • Pflege von Angehörigen (Beratung, Gesprächskreis),

  • Betreuung von Kindern (Ferienangebote, Eltern-Kind-Büro)

  • Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit.

Das Eltern-Kind-Büro im Reinoldinum. Foto: Stephan Schütze

Evangelisches Gütesiegel Familienorientierung

Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund hat im Jahr 2019 die Zertifizierung zum 'Ev. Gütesiegel Familienorientierung' erfolgreich durchlaufen. Durch die Beteiligung an der Pilotphase hat der Kirchenkreis als einer von zwölf Arbeitgebern an der Entwicklung des bundesweit anwendbaren Gütesiegels für familienorientierte Personalpolitik in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen mitgewirkt.

Auf Grundlage der betrieblichen Rahmenbedingungen wurden unter Beteiligung von Mitarbeiter/innen gezielt Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf entwickelt und umgesetzt. Die Maßnahmen reichen von einem Eltern-Kind-Büro, einen Gesprächskreis für pflegende Mitarbeiter/innen, der Einrichtung eines Babysitter/innen-Pools bis zur Möglichkeit, durch ein Sabbatjahr eine längere Auszeit zu planen. Weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung.

Das Gütesiegel Familienorientierung ist in einer gemeinsamen Initiative von der Diakonie Deutschland und der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) entwickelt worden. Es soll Träger, Einrichtungen und Dienste ermutigen und unterstützen, ihre Personalpolitik familienorientiert weiterzuentwickeln und nach innen wie außen sichtbar zu machen.