Brückenbauer
Seit 2006 treffen sich die Dialogbeauftragten der beiden Kirchen, der Muslime und der jüdischen Kultusgemeinde. Als offizielle Vertreter der Religionsgemeinschaften bilden sie so etwas wie einen Rat der Religionen, den es in Dortmund noch nicht gibt. Sie suchen vertrauensvolle Zusammenarbeit von Christen, Juden und Muslimen auf der Basis der Dortmunder Selbstverpflichtung. So setzen sie ein Zeichen für Respekt und Toleranz. Vor allem aber treten sie gemeinsam für den Frieden in der Stadt ein.
Gegenseitige Besuche bei religiösen Feiern, Führungen in den Gotteshäusern und Informationsabende über religiöse Themen werden regelmäßig angeboten. Intern wird fortlaufend die häufig komplizierte Lage aus Sicht der Religionsgemeinschaften erörtert.
Grundlage ist die Dortmunder Selbstverpflichtung. Drei Theologen haben sie gemeinsam ausgelegt.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Dialogkreises
Dortmunder Dialogkreis der Abrahamsreligionen
Aktuelle Mitglieder des Dialogkreises Pfarrer Friedrich Stiller, Dialogbeauftragter des Evangelischen KirchenkreisesThomas Renneke, Dialogbeauftragter der Katholischen StadtkircheRabbiner Baruch Babaev, Jüdische Kultusgemeinde, bis 2020Alexander Krimhand, Religionslehrer, Jüdische KultusgemeindeAhmet Aweimer, Rat der muslimischen Gemeinden in DortmundN.N., Dortmunder DITIB-Moscheen Kurze Geschichte
April/Mai 2020 „Licht der Hoffnung“, Gebetsaktion mit Videobotschaft anlässlich der Corona-Pandemie (1. Lockdown), täglich um 19.30 Uhr.
Seit 2016 präsentiert sich der Dialogkreis beim Dortmunder Toleranzfest DortBUNT und gestaltet das interreligiöse Friedensgebet der Religionen zu Beginn.
2015 wurde die Toleranz-Kampagne"Wir alle sind Dortmund" mit der Stadt Dortmund initiiert. Viele Organisationen und Persönlichkeiten der Stadt haben sich ihr angeschlossen.
2014 wurde auch eine vollkommen neue und sehr erweiterte Fassung der Ausstellung "Dortmund interreligiös" veröffentlicht.
2011 - 2013 wurden auf Initiative des Oberbürgermeisters interreligiöse Begegnungsabende unter dem "Friedenslicht der Religionen", einem Lichtkunstwerk eines Dortmunder Künstlers, in Dortmunder Stadtteilen organisiert.
2006 - 2009 wurde eine jährliche Veranstaltungsreihe durchgeführt zu der Frage, inwieweit Religionen bei der Integration hinderlich sind oder diese befördern. Damals hieß der Dialogkreis "Arbeitskreis Religion und Integration" und war Teil des Dialogkreises "Integration Mit Aufrechtem Gang".
Ausstellung Dortmund interreligiös Dialog in Bildern und Geschichten
Dortmund ist eine Hochburg des Dialogs der Religionen. Seit vielen Jahren gibt es eine Reihe aktiver Dialogprojekte. Trotz mancherlei Probleme ist der Wille der Beteiligten, die Menschen unterschiedlicher Religionen einander näher zu bringen und so Vorbild zu sein für das Miteinander in der Gesellschaft. Die Ausstellung "Dortmund interreligiös" gibt einen guten Überblick über die Grundlagen des Dialogs, die konkreten Projekte und die Erfahrungen auf dem gemeinsamen Weg. Außerdem zeichnet sie in einmaliger Weise die Geschichte des interreligiösen Dialogs in Dortmund seit 1945 nach.
Eine einmalige Ausstellung, die seit 2010 bereits mehrfach gezeigt wurde. Am 2. Juni 2014 wurde eine deutlich erweiterte und aktualisierte neue Fassung der Ausstellung im Dortmunder Rathaus in Anwesenheit des Oberbürgermeisters und der leitenden Geistlichen eröffnet und anschließend mehrere Wochen in der "guten Stube" der Stadt gezeigt.
Sie können die Ausstellung auch ausleihen. Sie besteht aus 12 standsicheren Rollups im Format 80 × 200cm. Zusätzlich beraten wir Sie, wie Kultgegenstände der Religionen und aktuelle Informationen für die Besucher präsentiert werden können. Die Ausleihe ist kostenlos. Der Abschluss einer Versicherung oder eine entsprechende Sicherheitsleistung wird erwartet. Der Transport in einem PKW ist möglich.
Dortmunder Selbstverpflichtung
Die Dortmunder Selbstverpflichtung geht auf den Dortmunder Dialogkreises der Abrahamsreligionen zurück und wird seit vielen Jahren seinen Dialogveranstalungen mit den Teilnehmenden gesprochen. Seit 2007 hat auch der Trägerkreis des FdR diesen besonderen Brauch übernommen und markiert so die spirituelle Mitte der Veranstaltung.
Wir wollen einander mit Respekt begegnen.
Wir wollen die gegenseitigen Vorurteile im Gespräch abbauen.
Wir wollen einander besser kennen lernen.
Wir wollen den Glauben des anderen respektieren.
Wir wollen einmal jährlich gemeinsam feiern.
Wir bitten gemeinsam um Geduld, wenn wir auf dem Weg zueinander nur langsam vorankommen.
Toleranz-Kampagne