Von Erik Benger
Am vergangenen Samstag wurde es wieder bunt anlässlich des diesjährigen CSD (Christoper Street Day) in Dortmund. Unter dem Motto „Queer, Loud, Proud. Zusammen gegen Rechts!“ waren Tausende auf den Straßen, um für queere Rechte zu demonstrieren. Auch der Evangelische Kirchenkreis Dortmund war dabei.
Der CSD startete mit einem bunt und queersensibel gestalteten ökumenischen Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Sankt Petri. Los ging es um 10:30 Uhr mit einem musikalischen Warm-up. Der Gottesdienst selbst startete eine halbe Stunde später und wurde von Vertreter*innen des Kirchenkreises und von Mitarbeitenden der katholischen Kirche, der Neuapostolischen Kirche sowie vom CVJM mit Leben gefüllt. Anschließend hatten die Besucher*innen noch die Möglichkeit, am Ausgang einen Glitzersegen zu bekommen. Außerdem wurde eine Kollekte gesammelt; die knapp 200 Euro gingen an SLADO e. V., den Organisatorverein des CSD.
Da die Kirche nicht weit vom Bahnhof entfernt liegt, konnte eine große Gruppe glitzernder und gut gelaunter Gottesdienstbesucher*innen direkt zur Aufstellung für die Demonstration gehen. Diese fand am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs statt. Um das Warten bis zum Start der Demonstration zu erleichtern, hatte die Bahnhofsmission Getränke und Snacks bereitgestellt.
Die Demonstration startete gegen 13 Uhr. Mehrere farbenfroh gestaltete Wagen setzten sich in Bewegung und luden mit Pop- oder elektronischer Musik dazu ein, sich hinter ihnen zu versammeln. Tausende Menschen, mit tausenden Schildern, zogen lautstark und friedlich durch die Nordstadt bis zum Friedensplatz. Auch das Haus der Ev. Kirche lag auf ihrem Weg.
Für Anna-Lena Schmidt, Gleichstellungsbeauftragte des Kirchenkreises, war die Demonstration vor allem: „bunt, vielfältig und laut“. Auf die Frage, ob sie nächstes Jahr wieder teilnehmen würde, erwiderte sie: „Auf jeden Fall.“ Für die Teilnehmenden der Demonstration war es wichtig, lautstark zu zeigen, wie schützenswert die Rechte der queeren Community sind.
Am Straßenfest auf dem Dortmunder Friedensplatz ging es genauso ausgelassen weiter wie beim Demozug. Dort hatten viele verschiedene Organisationen ihre Stände. Auch der Evangelische Kirchenkreis war mit Vertreter*innen des CVJM sowie der katholischen Kirche dort mit einem Stand vor Ort. Für die Besucher*innen gab es die Möglichkeit, sich segnen zu lassen, Perlenketten zu basteln sowie vieles mehr. Auch die Superintendentin Heike Proske sowie die Ständig Stellvertretende Superintendentin Leonie Grüning waren am Stand präsent. Für Leonie Grüning war der CSD vor allem eins: „Ein Ausdruck von Lebenslust und Freiheitsdrang, unter Gottes Regenbogen.“
Das Straßenfest ging noch bis in die Abendstunden. Für alle, die noch weiter feiern wollten, fand am Abend noch eine Aftershow-Party im domicil statt.