Das Evangelische Entwicklungswerk Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr bundesweit deutlich mehr Spenden und Kollekten von Privatpersonen und Gemeinden erhalten. Im Kirchenkreis Dortmund waren es 332.031,24 Euro. Bundesweit spendeten die Menschen 4,6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2023.
„Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer für ihre Spende an Brot für die Welt. Insbesondere in diesen für viele Menschen finanziell schweren Zeiten ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen der Solidarität“, sagt Dortmunds Superintendentin Heike Proske. Weil die Entwicklungsorganisation weniger Mittel aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhielt, hat das Spendenergebnis insgesamt leicht abgenommen. Das liegt hauptsächlich am rückläufigen Spendenaufkommen beim „Bündnis Entwicklung hilft“ im Zuge der Ukraine-Unterstützung. Bundesweit gingen bei Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2023: 75,9 Millionen Euro).
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung – rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das ist unter anderem auf mehr Einnahmen aus Nachlässen zurückzuführen.
Brot für die Welt hat 2024 weltweit 2919 Projekte gefördert. Regionale Schwerpunkte waren Afrika und Asien. Insgesamt wurden 318,7 Millionen Euro eingesetzt. Rund 91 Prozent der verwendeten Mittel – 289,3 Millionen Euro – hat Brot für die Welt für Entwicklungsprojekte ausgegeben, für Werbe- und Verwaltungsaufgaben rund 9 Prozent. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.
Brot für die Welt
Brot für die Welt setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Gemeinsam mit 1.500 Partnerorganisationen ermöglicht Brot für die Welt in fast 90 Ländern, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern.