Im Wintersemester 2025/26 feiert die öffentliche Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ ihr 20. Jubiläum. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem Klangvokal Musikfestival Dortmund – und dass diese Kooperation dreier Institutionen schon so lange Bestand hat, ist wirklich eine Besonderheit.
Beim Semester-Eröffnungsabend am Dienstag, 14. Oktober, erlebten die Besucher*innen in der Reinoldikirche eine Aufführung des 4. Brandenburgischen Konzerts von Johann Sebastian Bach, das zu den herausragenden Werken des Barockzeitalters gehört. Es spielte das Dortmunder Kammerorchester unter der Leitung von Julian Pontus Schirmer (Leiter der Universitätsmusik, TU Dortmund). Drei Musikstudierende der TU übernahmen die Solopartien: Maral Mahmoudi (Flöte), Ron Busch (Flöte) und Felix Köhler (Violine).
Heike Proske, die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund und Lünen, eröffnete das Semester gemeinsam mit Prof. Wiebke Möhring (Prorektorin Studium der TU Dortmund) und Dr. Stefan Mühlhofer, dem Geschäftsführenden Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe (Stadtarchiv).
Dr. Stefan Mühlhofer thematisierte drei Ereignisse, die jeweils an einem 14. Oktober Geschichte schrieben: im Jahr 1943 eine Revolte jüdischer Häftlinge im Vernichtungslager Sobibor, im Jahr 1962, als in der Kubakrise die Welt am Rande eines Atomkriegs stand, und die Verleihung des Friedensnobelpreises an Martin Luther King im Jahr 1964.
TU-Professorin Barbara Welzel (Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung) führte durch den Abend. Sie erinnerte an die Anfänge von „Bild und Klang“, ließ die Ideen, das Konzept sowie Entwicklung und Themenvielfalt im Laufe der Jahre Revue passieren.




