16.05.2025

Beim Namen nennen

Aktionen zum Weltflüchtlingstag 2025 im Juni

Mehr als 65.000 Menschen sind seit 1993 beim Versuch umgekommen, vor Armut, Krieg und Verfolgung nach Europa zu fliehen. Die Dunkelziffer ist vermutlich dreimal so hoch.

Mit der Initiative „Beim Namen nennen“ macht ein Dortmunder Aktionsbündnis, zu dem die Flüchtlingsinitiativen in Dortmund und kirchliche sowie zivilgesellschaftlich engagierte Gruppen, Institutionen und Privatpersonen gehören, auch dieses Jahr wieder auf das Leid und das Unrecht an den europäischen Außengrenzen aufmerksam. Eine Woche lang, vom 16. bis 20. Juni, setzen sie anlässlich des Internationalen Weltflüchtlingstags am 20. Juni ein eindrucksvolles Zeichen gegen das Vergessen dieses stillen Dramas an den Grenzen und auf den Meeren um Europa.

Dort wird wieder das Mahnmal der Menschenwürde in der Fußgängerzone vor und dieses Mal auch in der Reinoldikirche errichtet. Es besteht aus vielen Tausend Stoffstreifen. Mit jedem wird eines auf der Flucht gestorbenen Menschen gedacht – Name, Herkunft, Fundort und Todesursache werden aufgeschrieben. Mehr als 30.000 solcher Streifen sind schon vor allem von Schüler*innen aus Dortmund und Lünen beschriftet worden. Die Streifen werden an einer Installation auf dem Ostenhellweg aufgehängt und so mitten in der Fußgängerzone Dortmunds sichtbar gemacht. Schulklassen und alle, die Namen schreiben wollen, können sich gerne beteiligen. Anmeldung unter karmeier(at)sanktreinoldi.de.

Informationen und Veranstaltungen zum Weltflüchtlingstag 2025

Im Internet auf der Seite der Ev. Stadtkirche St. Reinoldi:

Kontakt

Grafik: Ev. Stadtkirche St. Reinoldi