Zum 18. Mal trafen sich junge Menschen aus Dortmund und der serbischen Partnerstadt Novi Sad. Vom 13. bis 20. Juni lud die Kontaktstelle Evangelische Jugend im Kirchenkreis Dortmund zusammen mit dem Ökumenischen Humanitären Hilfswerk (EHO) aus Novi Sad zehn junge Freiwillige aus Serbien zum Austausch nach Dortmund ein. Ein vielfältiges Bildungs- und Begegnungsprogramm erwartete die Gruppe und ihre deutschen Gastgeber.
Die Woche stand im Zeichen des kulturellen Dialogs, der politischen Bildung und des sozialen Engagements. Ein Höhepunkt war der Auftaktgottesdienst der Synode des Evangelischen Kirchenkreises. Danach wirkten die Jugendlichen bei „Rock im Garten“ auf der Stadt-Insel in Lünen mit und präsentierten die langjährige Austauschtradition und die Arbeit ihrer Organisationen.
Ein weiterer bewegender Moment war der Empfang im Dortmunder Rathaus. Die stellvertretende Bürgermeisterin Barbara Brunsing begrüßte die Teilnehmenden herzlich im Ratssaal und betonte die Bedeutung von Projekten, die junge Menschen länderübergreifend verbinden.
Neben politischen und religiösen Begegnungen besuchten die Jugendlichen lokale Initiativen und soziale Einrichtungen. Sie lernten das Sozial-Ökologische Zentrum „SÖZ“, das „Studio 41“ im Dortmunder Norden und das „Welthaus“ in der Innenstadt kennen. Auch das Thema Flucht kam bei Besuchen der Reinoldikirche und der Organisation „Grenzenlose Wärme“ zur Sprache.
Kreative Workshops rundeten das Programm ab, darunter „Gemeinsam Zukunft bauen“ mit Klemmbausteinen in der Jugendkirche Hamm und der demokratiepädagogische Workshop „Betzvata“ in Kooperation mit dem Jugendring Dortmund. Letzterer förderte gegenseitige Anerkennung und den konstruktiven Umgang mit unterschiedlichen Meinungen.
Freizeit und Kultur kamen ebenfalls nicht zu kurz: Ein Segeltörn auf dem Phoenix See, ein Spaziergang durch den Westfalenpark mit Blick vom Florianturm und ein Tagesausflug ins niederländische Winterswijk boten Erholung und Gelegenheit zum besseren Kennenlernen.
„Solche Austausche fördern interkulturelles Verständnis und junge zivilgesellschaftliche Initiativen“, resümierte ein Mitglied der deutschen Gastgebergruppe. Insgesamt nahmen 20 Jugendliche teil – zehn aus jeder Partnerstadt.
Die deutsch-serbische Jugendbegegnung erhielt Unterstützung vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der Stadt Dortmund und der Evangelischen Kirche. Die Organisatoren hoffen, dass viele weitere Generationen junger Menschen von dieser bewährten Zusammenarbeit profitieren.