Von Erik Benger
Am letzten Sonntag im Mai war Gottes Segen spürbarer als sonst, wie ein unsichtbarer Nebel legte sich dieser auf das Gelände rund um die Kirche am Hellweg in Brackel. Der Grund war eine Veranstaltung, wo der Name Programm war: „Mit Gott – ohne Gedöns“. Der Segensmarathon füllte fast den gesamten Tag und lud dazu ein, dass sich Einzelpersonen, Freund*innen und Paare segnen oder taufen oder sogar kirchlich trauen lassen konnten. Teilweise ganz spontan.
Eingeladen zu diesem besonderen Event hatte die Kirchengemeinde Brackel und der Andrang war groß. Für Inge Levin, eine der vielen helfenden Hände an diesem Tag, war der große Andrang etwas Schönes: „Es ist sehr schön, auf so viele Menschen zu treffen, die sich entschieden haben, ohne all den Organisationskram, den man für gewöhnlich mit einer solchen Feier haben kann, hierherzukommen.“ Bis zum Nachmittag waren alle Slots für Segenshandlungen ausgebucht.
„Der Tag heute bietet ein schönes, niedrigschwelliges Angebot. Wir hatten hier zum Beispiel auch schon einen Geburtstag“, sagte Friedrich Reiffen, einer der vier beteiligten Pfarrpersonen. Neben vielen weiteren besonderen (sowie spontanen) Momenten wurde beispielsweise auch in wenigen Minuten eine Hochzeit geplant.
Dass so viele das Angebot angenommen hatten, sah Pfarrerin Astrid Sperlinger-Rachilin in einem sich verändernden Bedürfnis der Menschen: „Ich spüre, dass Menschen das Bedürfnis haben nach anderen Formen, vor allem auch, was eine Trauung angeht.“ Für sie hatte dieser Tag etwas sehr Intensives.
Die Segnungen, Trauungen und Taufen fanden sowohl in der Kirche als auch im Gemeindehaus statt. Bis es so weit war, hatten die Wartenden die Möglichkeit, sich im Haus Beckhoff mit Getränken und Snacks zu stärken.