21.02.2023

Humor in der Sterbebegleitung – geht das?

Gezeiten: Dortmunder Zentrum für Hospiz-, Palliativ- und Trauerbegleitung stellt Jahresprogramm vor

„gezeiten“, das Zentrum für Hospiz-, Palliativ- und Trauerbegleitung in Dortmund, wirbt für sein Jahresprogramm 2023: Neben Beratungs- und Unterstützungsangeboten gibt es in diesem Jahr wieder zahlreiche Gruppen, Qualifizierungskurse, Vorträge und weitere Kulturveranstaltungen, auch Humor und Achtsamkeit stehen in diesem Jahr im Fokus. Die Angebote richten sich an interessierte Bürger, Betroffene und auch an Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich im Bereich Hospiz- und Sterbebegleitung tätig sind, unabhängig von individueller Herkunft oder Konfession.

Ein Schwerpunkt der Arbeit von gezeiten ist die Qualifizierung von ehrenamtlichen Hospizhelfern, die in Kursen auf ihre Arbeit vorbereitet und begleitet werden. Doch bietet das Zentrum auch in diesem Jahr wieder eine Vielfalt an weiteren Kultur- und Bildungsveranstaltungen, darunter eine Lesung von Monika Vogeler, die ihr Buch „Wir werden immer vier sein“ vorstellt. Am 28. April berichtet die zweifache Mutter von ihrem Neubeginn nach dem frühen Krebstod ihres Mannes. Nach Humor in der Sterbebegleitung fragt Christoph Gilsbach am 29. September: Der Performancekünstler und Kenner der Hospizbewegung setzt sich in einem lebendigen Vortrag für einen alternativen Umgang mit den Themen Tod und Trauer ein. Ebenfalls 2023 wieder im Programm: Das beliebte Hospizpilgern mit Christel Botterbusch findet am 10. Oktober 2023 statt, um eine gemeinsame Auszeit in der Natur auf rund zehn Kilometern zu erleben.

Einen Weg zur Orientierung bietet die offene Beratungssprechstunde zur Palliativ- und Hospizversorgung jeweils am 2. Donnerstag im Monat zwischen 15 und 17 Uhr bei gezeiten in der Arndtstraße 16. Hier gibt es montags bis mittwochs auch eine Telefonsprechstunde von 10 bis 12 Uhr.

Letzte-Hilfe-Kurse bietet gezeiten wieder am 15. März, im Juni, September und November an, neu sind Kurse für Teenager, die im April und Oktober stattfinden. An jedem ersten Mittwoch im Monat steht die Tür von gezeiten mit dem Trauertreff offen. Von 18 bis 20 Uhr können sich hier Betroffene austauschen, ins Gespräch kommen und gemeinsam nach Wegen in ein neues Leben suchen.

Ebenfalls ein offener Gesprächs- und Kontakttreff ist die Trauergruppe „Sternenkinder“, die immer 14-tägig montags von 19 bis 21.15 Uhr stattfindet und Eltern, die ein Kind verloren haben, einen Raum bietet. Diese und viele weitere Termine findet Interessierte unter www.gezeiten-dortmund.de. Das Zentrum gezeiten ist ein Angebot evangelischer Träger in Dortmund: der Evangelische Kirchenkreis Dortmund, Bethel.regional mit dem Hospiz Am Ostpark sowie die Diakonische Pflege Dortmund und der Ambulante Hospizdienst der Diakonie.

Foto: gezeiten
Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter Birgit Haack und Dr. Hans Dudda mit gezeiten-Pfarrerin Birgit Steinhauer und Anja Franke (v.l.), Pfarrerin für Seelsorge im Gesundheitswesen, bei der Übergabe des Jahresprogramms im Rahmen eines Gottesdienstes in der Dortmunder Katharinenkirche.
Foto: gezeiten