21.05.2025

Fünf Presbyterien – ein roter Faden

Erstes Gesamttreffen im Personalplanungsraum Dortmund-Mitte

Am 15. Mai fand im Jakobuszentrum das erste Gesamttreffen der fünf Presbyterien des Personalplanungsraumes Dortmund-Mitte statt. Es haben etwa 50 Personen aus den fünf Presbyterien St. Reinoldi, St. Petri-Nicolai, Paul-Gerhardt, Marien und Hörde teilgenommen.  „Wir haben heute das Positive miteinander verstärkt“, sagt ein Presbyter. „Ja, das ist zwar ein zusätzlicher Termin gewesen, aber es war wichtig, zusammenzukommen und miteinander über die gemeinsamen Themen zu sprechen.“

Den Anlass boten die Beschlüsse zur mehrgliedrigen pfarramtlichen Verbindung, die derzeit alle gemeinsam auf den Weg bringen. Nun soll die Kooperation zwischen den Kirchengemeinden noch mehr verstärkt werden.

Bei dem Treffen ging es darum, sich zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen.  Dazu gehörte das Grußwort der Superintendentin Heike Proske, die mit dem Motto des Kirchentages dazu einlud, auch in Strukturfragen „mutig, stark, beherzt“ zu bleiben und die Kraft aus den Texten der Bibel zu ziehen. 

Auf der Tagesordnung stand auch zu Beginn ein Bibelteilen zu Lukas 5, 1 - 11 „Der Fischzug des Petrus“. In der gemeinsamen Betrachtung des Bibeltextes fühlten sich die Anwesenden verstanden durch die Vergeblichkeitserfahrung und den Frust, den die Jünger zum Ausdruck brachten nach einer Nacht voller Arbeit, aber ohne Ertrag. Sie zogen Kraft aus dem Perspektivwechsel, der in dem Text zum Ausdruck kommt, genauso wie aus dem Zuspruch „Fürchte dich nicht“ für den neuen Auftrag, den Petrus nach dem überraschenden Erfolg auf Jesu Wort hin empfangen hat. 

Nach einer Begegnungsphase mit gemeinsamem Essen wurden drei Themenkreise aufgerufen. Erstens: Gespräch über die gemeinsame Verantwortung der pfarramtlichen Verbindung. Zweitens: Freude und Belastung der presbyterialen Arbeit. Drittens: Perspektiven der regionalen Arbeit und gemeinsame Projekte.

Der Tenor des Abends war, dass alle den Aufbruch innerhalb der Evangelischen Kirche für wichtig und auch für unausweichlich halten. Dazu sei eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit ebenso wie ein sicherer rechtlicher Rahmen unerlässlich. Die Teilnehmenden freuten sich über die positive Grundstimmung, die sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zog. „Wir müssen vielmehr weg von mein und dein“, sagte ein Presbyter aus St. Marien. Alle wollen in Zukunft mehr darauf achten, noch besser und sorgfältiger für eine transparente Kommunikation zu sorgen, um die Vernetzung der Arbeitsbereiche der fünf Kirchengemeinden weiter voranzubringen.

Es wurden auch Fragen und Sorgen formuliert: Wie kann die Kirche durch die anstehenden Veränderungen hindurch Heimat für Menschen bleiben oder neu werden? Kann in aller Flexibilität, die den Menschen abverlangt wird, auch eine Verlässlichkeit in zukünftigen Konzepten gewährleistet werden? „Die vielen Veränderungen müssen auch liebevoll abgefangen werden“, sagte eine Presbyterin aus Hörde. Man formulierte immer wieder den Wunsch, der Kirche ein verändertes und auch neues attraktives Gesicht zu geben – eine große, aber eine notwendige Aufgabe für alle Presbyterien und Gemeinden. Dazu werden Abschiede gehören und Neuorientierung.

Als konkretes Ergebnis wurde ein „Ja“ zu einem ersten gemeinsamen Neujahrsempfang am Sonntag, dem 25. Januar 2026 in St. Marien formuliert. 

Foto: Mark Fäth
Erstmals trafen sich Vertreter*innen der fünf Kirchengemeinden im Personalplanungsraum Mitte (Innenstadt) zu einer gemeinsamen Sitzung. Den Abend prägten der Wille zur Kooperation und die Überzeugung, dass der Aufbruch innerhalb der Evangelischen Kirche wichtig und unausweichlich ist. Die Teilnehmenden freuten sich über die positive Grundstimmung, die sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zog. Fotos (3): Mark Fäth