Wenn der „1. FC Dialog“ gegen das „Caritas-Team“ antritt, dann kann das nur eins bedeuten: Anstoß zum Dialog im Hoeschpark, Zeit für das alljährliche Fußballturnier der Religionen in Dortmund. Am Sonntag, 28. September, 14–18 Uhr ist es wieder so weit. Bereits seit 2006 gibt es das friedliche Kicken – in diesem Jahr treten erstmals zehn Mannschaften an, zwei mehr als im Vorjahr. „Man sieht, die Idee lebt“, freut sich Mit-Initiator Friedrich Stiller, Pfarrer im Evangelischen Kirchenkreis. Beteiligt sind evangelische, katholische und muslimische Gemeinden sowie die Jüdische Kultusgemeinde. Neu auf dem Platz: ein eritreisch-orthodoxes und ein christlich-jüdisches Team. Dazu der 1. FC Dialog, eine Mannschaft von Christen, Juden und Muslimen, sogar mit Theologen. Die Begeisterung für den Fußball bringt sie alle zusammen.
„So was gibt es nur in Dortmund“, freuen sich die fußballbegeisterten Initiatoren. Das Fußballturnier der Religionen ist deutschlandweit einmalig. Es wurde schon vom Deutschen Fußballbund (DFB) ausgezeichnet und Oberbürgermeister Thomas Westphal ist Schirmherr.
Über alle Grenzen von Religionen und Kulturen hinweg verbindet der Teamsport – es geht um Respekt, Fairness und Toleranz. „So setzen wir auch in schwierigen Zeiten ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Muslimfeindschaft“, betont Pfarrer Stiller.
Neben dem Fußball erwartet die Zuschauer*innen auf dem „Platz der Begegnung“ im Hoeschpark türkisches Essen, ein Familiencafé, eine Hüpfburg, eine Torwand, Angebote des Fan-Projektes und mehr, dazu eine Chill-Zone und coole DJ-Musik. Und alles wird von zwei professionellen Kommentatoren erläutert.