08.01.2019

Hilfe für Novi Sad

Klinikum Dortmund spendet Betten, Kirchenkreis kümmert sich um den Transport

30 Krankenhausbetten aus dem Klinikum Dortmund sind auf dem Weg nach Serbien: Das genaue Ziel ist Novi Sad, die zweitgrößte Stadt des Landes. Den Transport der Spende hat der Evangelische Kirchenkreis Dortmund möglich gemacht. Mit ihren internationalen Partnerschaften unterstützt die Evangelische Kirche zahlreiche Länder weltweit mit unterschiedlichen Projekten, um die Not zu lindern und zu helfen.

Nun hat Ökumenereferent Dirk Loose zusammen mit Ute Pentinghaus, Mitarbeiterin der Abteilung Bau und Technik im Klinikum Dortmund, die Krankenhausbetten an Spediteur Buttkereit aus Dortmund übergeben. „Als die Anfrage des Evangelischen Kirchenkreises kam, war sofort klar, dass wir etwas spenden wollen“, so Ute Pentinghaus. Die Betten kommen den Menschen in Novi Sad und Umgebung zugute. Die Krankenhäuser sind auch Jahre nach dem Krieg oft noch in schlechtem Zustand und es mangelt an einfachsten Dingen, wie z.B. Betten. Dazu kommen noch viele Flüchtlinge, die sich über die Balkanroute auf den Weg auch nach Deutschland machen und auch medizinisch versorgt werden müssen.

Beim Verladen der Spende packten nicht nur die Spediteure von Buttkereit, sondern auch Mitarbeiter des Klinikums mit an. „Wir möchten am liebsten überall helfen, aber man unterschätzt, wie viel Aufwand – gerade bürokratischer – dahinter steckt. Umso mehr freuen wir uns, dass es nun endlich geklappt hat und die Betten auf dem Weg nach Serbien sind“, so Dirk Loose von der Evangelischen Kirche.

Seit über zwanzig Jahren ist die Dortmunder Kirche mit dem Ökumenischen Hilfswerk Ekumenska humanitarna organizacija (EHO) in Novi Sad in Kontakt und engagiert sich dort für benachteiligte Menschen. Es finden auch regelmäßige Jugendbegegnungen statt, bei denen Dortmunder Jugendliche im letzten Jahr ein Flüchtlingsheim in der Nähe von Novi Sad renoviert haben.

von Annika Haarhaus

Foto: Stephan Schütze
Beim Beladen des LKW packen Mitarbeitende des Klinikums zusammen mit Ökumenereferent Dirk Loose (Bildmitte) mit an. Foto: Stephan Schütze