Bei einem plötzlichen Notfall können Menschen in seelische und psychische Grenzsituationen geraten. Für alle, denen das passiert, steht die Notfallseelsorge bereit. Sie geschieht auf Anforderung von Feuerwehr, Rettungsdienst sowie Polizei und arbeitet eng mit diesen Einsatzkräften zusammen. Als Teil des Netzwerkes Psychosozialer Notfallversorgung vermittelt die sie bei Bedarf auch an andere Fachdienste und Hilfsangebote weiter.
Zum Einsatz kommt die Notfallseelsorge ausschließlich auf Alarmierung der Feuerwehr hin.
Meist ist das nach plötzlichen Sterbefällen, nach Suizid, nach dem Tod von Kindern, Gewalttaten, Unfällen, Bränden, anderen Unglücken oder unterstützend beim Überbringen von Todesnachrichten.
In der Rufbereitschaft arbeiten evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer sowie speziell ausgebildete evangelische und katholische Ehrenamtliche zusammen. Zudem gibt es ehrenamtliche muslimische Notfallbegleiter*innen.
Gemeinsam gewährleistet dieses rund 130-köpfige Team, dass 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr mehrere Mitarbeitende für eine lückenlose Betreuung der Betroffenen bereitstehen. Neben Angehörigen und Hinterbliebenen sind auch Ersthelfer*innen, Zeug*innen und Unfallverursacher*innen im Blick.
2021 war das einsatzreichste Jahr seit der Gründung 1994, in welchem die Notfallseelsorge Dortmund in über 230 Einsätzen mehr als 1.200 Menschen begleitete.
Überdies bietet Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst den Einsatzkräften Unterstützung und Begleitung an. Dies geschieht sowohl nach besonders belastenden Einsätzen als auch in persönlichen Krisen. Außerdem unterstützt sie der Feuerwehrseelsorger fachlich in Form von Beratung, Aus- und Fortbildung und begleitet den Dienstalltag der Rettungskräfte auch spirituell.
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