12.05.2019

DORTBUNT!: Friedensgebet und Glockengeläut

Mit dem Glockengeläut der Innenstadtkirchen und dem Friedensgebet der Religionen ist das Stadtfest in den Sonntag gestartet.

Mit dabei waren neben Superintendentin Heike Proske und OB Ullrich Sierau Vertreter der katholischen Stadtkirche, der jüdischen Kultusgemeinde, der Moscheegemeinden und des Deutschen Evangelischen Kirchentages.

„Vertrauen wagen“ war das Motto des Friedensgebets. Denn, so der evangelische Pfarrer Friedrich Stiller, „die Religionen können den Dialog nicht pflegen ohne Vertrauen.“ Dass dieser Dialog nötiger ist denn je, betonte Rabbiner Baruch Babaev.

„Das Vertrauen beginnt mit dem Gott, der unsere Erde erschaffen hat und uns erhält“, betonte Superintendentin Heike Proske. Deshalb sei es gut, dass „unsere Kinder auf die Straße gehen und gegen die Umweltzerstörung protestieren.“

„Unser Ziel ist es, dass Dortmund eine weltoffene Stadt bleibt“, so Ahmed Aweimer vom Rat der Muslime. Mit einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden der Opfer der Terroranschläge in Sri Lanka, Neuseeland und Kaliforniern. Diese Untaten bewiesen, dass es nicht ohne Vertrauen gehe. „Wir distanzieren und von Terror und Gewalt“, sagte Aweimer. Die abrahamitischen Religionen seien eine starke Kraft zum Frieden.

Oberbürgermeister Ullrich Sierau zeigte sich stolz auf ein offenes und buntes Dortmund. „Das feiern wir gemeinsam.“ Dortbunt sei ein Feiertag für Vielfalt und Respekt und für ein freies Europa. Ein besonder Dank gelte den Religionsgemeinschaften, die das Stadtfest mitgestalten.

Foto: Stephan Schütze
Wir alles sind Dortmund hieß es auch zum Stadtfest. Foto: Stephan Schütze